Georg CSAPO – „einer der Routines“

Georg Csapo ist in Wien/Erdberg am Donaukanal aufgewachsen. Er begann schon in seiner frühesten Kindheit unter Anleitung seines Vaters mit dem Angeln am Donaukanal und am Winterhafen. In den letzten 30 Jahren spezialisierte er sich auf "Das exakte Angeln" mit der Match, der Kopfrute und der Bolognese. Die von ihm bevorzugt beangelten Zielfische sind Barbe, Brachse, Nase, Karpfen und Rotauge. Er ist sicherlich einer der routiniertesten Friedfischangler Österreichs, der sich selbst nie in den Vordergrund stellt, als auch Urgestein der leider nicht mehr opportunen Wettbewerbsszene in Österreich.

Die von ihm selbst zusammengestellten Lockfutter, sowie sein anglerisches Können haben schon so manch anderen Angler am Wasser zum Verzweifeln gebracht. Nach mehr als zwanzig Jahren gemeinsamen Angelns verblüfft er mich noch mit seinem Wissen, wenn man denkt es geht nichts mehr, er in sich geht und mit einem nicht bekannten Kniff doch noch was bewegt.

Eine besondere Vorliebe von ihm ist, das Angeln mit dem fixierten Waggler und Läufer über große Distanzen, sowie das Experimentieren mit Futtermitteln. Er nahm mit der österreichischen Nationalmannschaft an mehreren Weltmeisterschaften und Länderkämpfen teil. Eine besondere Befähigung von ihm ist es, die Schuppenträger auch unter schwierigsten Bedingungen aufzuspüren und durch eine exakte/perfekte Präsentation des Köders, diese am feinen Geschirr zum Anbiss zu verlocken.

Angeln ist auch für ihn nicht nur ein Hobby oder ein Sport, sondern ein Teil seines Lebens! Waggler- Angeln über große Distanzen!

Seit fast 30 Jahren beschäftige ich mich sehr intensiv mit dem Angeln mit der Matchrute. Gerade im Zuge eines Wettbewerbs müssen wir sehr oft mit extrem schwierigen Angelverhältnissen zurechtkommen. Besonders auch dann, wenn sich aufgrund der Platzwahl oder der Eigenart des Gewässers, sich die Standplätze der Schuppenträger nicht mehr in Reichweite der Kopfrute befinden.

Bei Bewerben die nach dem CIPS- Reglement ausgetragen werden, sind wir deshalb sehr oft verhalten, mit schweren Wagglern über große Distanzen, die Standplätze der Schuppenträger anzuwerfen. Besonders an sehr flachen Gewässern sind oft Distanzen bis 50m mit dem feststehenden schweren Waggler zu bewältigen. Entscheidend über Erfolg und Misserfolg ist einerseits, dass die Angelstelle bei jedem Wurf exakt angeworfen wird, andererseits, dass die Montage verwicklungsfrei ins Gewässer eintaucht. Ein exaktes Anwerfen der Angelstelle und eine gestreckte Hauptschnur beim Werfen erreiche ich durch das Einhängen der Hauptschnur in den Schnurclip. Dadurch lässt sich die entfettete Hauptschnur auch besser unter Wasser ziehen.

Bei schweren Wagglermontagen verwende ich ausnahmslos eine Schlagschnur, um Schnurbrüche beim Werfen zu vermeiden. Diese Art der Wagglerangelei wie ich sie Ihnen präsentiere, stellt jedoch höchste Anforderungen an Angler und Gerät. Die Rute sollte über ein starkes Rückgrad verfügen, um eine große Wurfweite zu erzielen. Jedoch sollte sie auch so sensibel sein, dass bei einem straff geführten Anhieb das sensible Vorfach nicht gesprengt wird. Aber auch der Rolle kommt besondere Bedeutung zu.

Ein großer Spulenkopf, ein Mindestübersetzungsverhältnis von 1:5,2, ein feinabgestuftes Bremssystem sowie ein großes Schnurlaufröllchen sind unerlässliche Geräteanforderungen.

Euer
Georg Csapo

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