Vor mehreren Jahrzehnten war die Nase einer der massenhaftesten Fische in der Donau und der „Brotfisch“ der Angler, als auch der Berufsfischer.
Im Frühjahr (März/April) sammeln sich die Donaunasen zum Laichen und ziehen in die kleineren Nebenflüsse und Bäche. Einer dieser Laichflüsse ist im Bereich des Nationalpark Donauauen (östlich von Wien) die Schwechat. Noch vor zwei Jahrzehnten verrichteten an den Schotterbänken der Schwechat tausende Fische ihr Laichgeschäft.
Dieses Jahr zogen in die Schwechat maximal an die achthundert Fische zum Laichen. Aufgrund der augenscheinlichen Wahrnehmungen, steigen von Jahr zu Jahr immer weniger Nasen zum Laichen in die Nebenflüsse auf. Die Folge davon sind deutlich weniger Jungfische, als auch ein konstanter Wandel der Bestandspyramide. Die Veränderungen an den Habitaten, der Wellenschlag an der Donau, als auch der Ausfraß durch fischfressende Vögel, ist mit Bestimmtheit eine jener Ursachen, für die extreme Verminderung der Bestände. Ob die Nasenbestände nicht bald gänzlich aus der Donau verschwunden sind, wird sich in einigen Jahren erweisen.